Basel, 18. März 2016 | Dank der Kombination aus traditionellen Bankprodukten und dem weltweit einzigartigen WIR-System blickt die WIR Bank Genossenschaft trotz herausforderndem wirtschaftlichem Umfeld auf ein gutes Geschäftsjahr 2015 zurück. Die Bilanzsumme nahm im Vorjahresvergleich um 12,4 Prozent zu und erreichte 5,2 Milliarden Franken.
Massgeblich dazu beigetragen haben die Ausleihungen an Kunden, die um 424,1 Millionen Franken (+10,4 Prozent) anwuchsen. Die Kundeneinlagen in WIR und CHF stiegen um 12,7 Prozent auf 3,79 Milliarden Franken. Der Gewinn erhöhte sich um 1,5 Prozent auf 13,7 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Erhöhung der Ausschüttung in Form einer Dividende mit Reinvestition von 10 Franken (Vorjahr: 9.75 Franken) in Stammanteile vor: Die Kapitalgebenden erhalten pro 400 Franken Dividende einen neuen Stammanteil.
Germann Wiggli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: «Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte bekanntlich am 15. Januar 2015 ein wahres Erdbeben ausgelöst, indem sie die Untergrenze des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro aufhob.» Nach wie vor spüren vor allem die exportorientierten Unternehmen, die Gastronomie und Hotellerie sowie der Detailhandel die Auswirkungen. «Unser solides Ergebnis resultiert aus der Kombination von attraktiven Konditionen, dem grossen Vertrauen der Kunden und unser starken Verankerung in der Schweiz.»
Erfreulich entwickelte sich auch der intern und auf der OTC-Plattform der Berner Kantonalbank gehandelte Stammanteil: Bei einem 2015 gehandelten Volumen von insgesamt 27,5 Millionen Franken (63‘046 Stammanteile) stieg der Kurs um 3,5 Prozent auf 443 Franken an.
Die WIR Bank Genossenschaft hat im vergangenen Jahr ihre Eigenkapitalbasis weiter stärker können: Die anrechenbaren Eigenmittel haben sich von 450,1 auf 465,6 Millionen Franken erhöht und übersteigen damit die gesetzlich geforderten Eigenmittel von 381,3 Millionen Franken. Zudem übertrifft die Eigenmittelquote (Leverage Ratio) mit 7,3 Prozent die Mindestanforderung nach Basel III (3 Prozent) mehr als deutlich.
Auch vor dem Hintergrund weiterer drohender Zinssenkungen sowie zusätzlicher Verschärfungen der regulatorischen Rahmenbedingungen zeigt sich Germann Wiggli optimistisch: «Wir sind gut aufgestellt.»
Ausgewählte Positionen aus Bilanz und Erfolgsrechnung*
Aus der Bilanz
| 2015 in CHF 1000 | 2014 in CHF 1000 | Veränderung in % |
Forderungen gegenüber Kunden CHF | 790 178 | 658 330 | + 20,0 |
Forderungen gegenüber Kunden CHW | 178 967 | 190 110 | -5,9 |
Hypothekarforderungen CHF | 2 860 433 | 2 572 039 | + 11,2 |
Hypothekarforderungen CHW | 670 191 | 655 206 | + 2,3 |
Handelsgeschäft | 167 669 | 173 059 | - 3,1 |
Finanzanlagen | 188 837 | 145 151 | + 30,1 |
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen CHF | 3 007 864 | 2 590 292 | + 16,1 |
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen CHW | 778 639 | 768 394 | + 1,3 |
Anleihen und Pfandbriefdarlehen | 554 200 | 527 900 | + 5,0 |
Eigenkapital (vor Gewinnverwendung) | 393 754 | 386 913 | + 1,8 |
Bilanzsumme | 5 198 560 | 4 623 779 | + 12,4 |
Anrechenbare Eigenmittel
Anrechenbare Eigenmittel | 465 572 | 450 137 | + 3,4 |
Aus der Erfolgsrechnung
Netto-Erfolg Zinsengeschäft | 54 347 | 46 490 | + 16,9 |
Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft | 25 947 | 27 420 | - 5,4 |
Erfolg aus dem Handelsgeschäft | -4 172 | 4 209 | - 199,1 |
Übriger ordentlicher Erfolg | 3 165 | 2 355 | + 34,4 |
Geschäftsaufwand | -48 366 | -44 752 | + 8,1 |
Abschreibungen auf Sachanlagen | -4 661 | -4 112 | + 13,4 |
Steuern | -5 014 | -5 139 | - 2,4 |
Gewinn (Periodenerfolg) | 13 746 | 13 540 | + 1,5 |