Basel, 25. August 2016 | Die WIR Bank Genossenschaft blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2016 zurück: Mit 17,2 Millionen Franken liegt der Halbjahresgewinn 115 Prozent höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Zwar wurde das Ergebnis auch durch den Verkauf von nicht benötigten Liegenschaften begünstigt, doch auch ohne diesen ausserordentlichen Ertrag lag das Gewinnwachstum bei 44 Prozent.
Besonders ins Auge sticht der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft, der mit 29,7 Millionen Franken den Vorjahreswert um 8,4 Prozent übertrifft. Eine leichte Steigerung verzeichnete das Kreditvolumen (+ 0,8 Prozent), kaum Veränderung gab es bei den Kundengeldern (- 0,2 Prozent), die bei 3,0 Milliarden Franken verharrten. «Ein leichter Abgang bei institutionellen Kunden stand ein gutes Wachstum bei Privatkunden gegenüber», kommentiert Germann Wiggli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, das Ergebnis.
Leicht schwächer präsentierte sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, das mit einem Ertrag von 12,1 Millionen Franken 2,8 Prozent unter dem Vorjahr liegt. Grund dafür sind ein schwacher WIR-Umsatz sowie die Negativzinsen. Gerade das Komplementärwährungssystem soll schon bald neu befeuert, vereinfacht und digitalisiert werden: «Unsere Pipeline ist prall gefüllt mit Projekten», sagt Wiggli – und begründet aufgrund dieses strategischen Grossprojekts auch den um 20 Prozent auf 26,9 Millionen Franken gestiegenen Geschäftsaufwand.
Vor Jahresfrist hatte die Bilanzsumme der Bank erstmals die historische Höchstmarke von 5 Milliarden Franken überschritten – mit 5,2 Milliarden Franken blieb dieser Wert im ersten Halbjahr 2016 sehr stabil. Auch aufgrund der im Juni dieses Jahres erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung konnte die Eigenkapitalbasis weiter gestärkt werden: Ohne stille Reserven beträgt diese neu 541,4 Millionen Franken, was gegenüber Ende 2015 ein Plus von 13,0 Prozent bedeutet. Die BIZ-Ratio liegt neu bei sehr guten 15,8 Prozent.
Während sich die Verpflichtungen gegenüber Banken um 36 Prozent (auf 204,5 Millionen Franken) deutlich reduzierten, verzeichneten die Anleihen und Pfandbriefdarlehen einen Zuwachs von 53,2 Millionen Franken. «35 Millionen Franken davon stammen aus der ersten Efiag-Anleihe», erklärt Wiggli. Die Emissionszentrale für kleine und mittelgrosse Finanzinstitute war Ende 2014 unter Federführung der WIR Bank ins Leben gerufen worden.
Aktuell hat die WIR Bank die Initiative «KMU – und du?» gestartet, die Schweizer KMU, dem Rückgrat der Wirtschaft, einen verständlichen und pragmatischen Zugang zum Thema «Digitalisierung und digitale Transformation» verschafft. Trotz klarem Fokus auf das KMU-Segment will die Bank auch ihre Privatkunden keineswegs aussen vor lassen: «Die Konditionen unserer Spar- und Vorsorgeprodukte sollen weiterhin zu den besten im Markt gehören», so Wiggli.